Jahr
2016

Der britische Fotograf Edmund Clark untersucht die visuelle Sprache des globalen ›Krieges gegen den Terror‹, der nach den Anschlägen vom 11. September 2001 von der damaligen US-Regierung unter George W. Bush propagiert wurde. Indem Clark vertraute und weit verbreitete Bilder dieses Krieges in Worten beschreibt, sie aus ihrem Kontext löst und ihrer Visualität beraubt, verdeutlicht er, wie sehr diese Bilder in unser Gedächtnis eingebrannt sind und unser Verständnis dieses Konfliktes geprägt haben. Die Farbe Orange wurde Teil dieser Ikonografie, als 2002 Medienbilder der ersten, in orangefarbene Overalls gekleideten Gefangenen in Guantánamo Bay auftauchten. Seit 2014 wurde diese Bildsprache wiederum in ISIS-Propagandafilmen zitiert, in welchen die Gefangenen ebenfalls orangefarbene Kleidung trugen.

Video, 5:19 Minuten

Orange Screen entstand in Zusammenarbeit mit Max Houghton.